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Month: November 2015

Der goldene Schlüssel

Fr, 13.11.2015, 20 Uhr

“25 000 Paintings”
Video Installation von Christophe Berhault

im Rahmen von
Lucile Desamory
“Der goldene Schlüssel”

Am 13.11., ab 20 Uhr, ist der Künstler Christophe Berhault
mit seine Videoinstallation “25 000 Paintings” zu Gast.

2006-06-05 02.15.20

Die Bildersammlung “25 000 Paintings” besteht aus einer Auswahl von 25.000 Aufnahmen aus privaten
Familienalben und Fotoarchiven, die Berhault auf Flohmärkten und in Antiquitätengeschäften in Berlin gefunden hat. Die als Endlosschleife gezeigte Bildabfolge umspannt ein ganzes Jahrhundert, den Zeitraum von 1890 bis 1995, und würde – wollte man alle Bilder sehen – insgesamt drei Tage und Nächte in Anspruch nehmen. Die von Berhault aus abertausenden Abzügen ausgewählten, abfotografierten und so vor dem Vergessen bewahrten Bilder verknüpfen auf hypnotische Weise persönliche mit historischen Ereignissen: Aufnahmen von Festen, Geburtstagsfeiern, Liebesgeschichten oder Urlaubsreisen treffen auf Bilder von Kriegen und anderen Tragödien, von der Teilung eines Landes und seiner Wiedervereinigung.
http://25000paintings.com/

Vorschau:
Fr, 20.11.2015, 20 Uhr
Isabell Spengler (Filmemacherin, Berlin)
»Two Days at the Falls« (Videoinstallation)

Weitere Öffnungszeiten:
jeweils samstags, 14 bis 18 Uhr

Glasmoog
Raum für Kunst und Diskurs
Kunsthochschule für Medien Köln
Filzengraben 2, 50676 Köln
http://glasmoog.khm.de

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Der goldene Schlüssel

Fr, 06.11.2015, 20 Uhr
»Hauntology Revisited«
Vortrag von Olaf Karnik

im Rahmen von
Lucile Desamory
Der goldene Schlüssel
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»Der goldene Schlüssel«, eine Bar-Rauminstallation der Künstlerin und Filmemacherin
Lucile Desamory (Brüssel/Berlin), wird an vier Freitagen vom 30.10. bis 21.11.2015 zur Bühne
für wechselnde künstlerische und musikalische Interventionen.

Am 06.11., um 20 Uhr, ist der Musikjournalist und Autor Olaf Karnik (Köln) mit einem Vortrag
mit anschließendem Plattenauflegen zum Thema „Hauntology Revisited“ zu Gast.

Hauntology meint weniger ein Genre oder einen Stil als ein spezielles Konzept – und zählte vor ein paar Jahren zu den nachhaltigsten musikästhetischen Diskursen in Großbritannien. Wie von Jacques Derrida in seinem Buch „Marx’ Gespenster“ am Beispiel von Karl Marx veranschaulicht, lässt sich unsere Existenz am Anfang des 21. Jahrhunderts als eine durch das Heraufbeschwören von Geistern der Vergangenheit geprägte verstehen. Derridas Hauntology-Konzept wurde von Autoren wie Mark Fisher oder Simon Reynolds aufgegriffen, als Werkzeug gegen eine im „Nostalgie-Modus“ (Frederic Jameson) erstarrte Postmoderne konzipiert und auf eine Musik-Ästhetik bezogen, die im retrofuturistischen Sound Design des Ghost Box-Labels, in den nostalgischen Ambient Drones von Leyland Kirby (aka The Caretaker) oder den Dubstep-Balladen von Burial aufscheint. Dabei ging es nicht um Nachahmung, sondern um Wiederaufbereitung und Neukontextualisierung von Sounds, Spielweisen und Produktionsmethoden, die als radikale ästhetische Verfahren der Moderne immer auch an (häufig unrealisierte) emanzipatorische soziale und politische Projekte geknüpft waren.

Eine Projekt von Die beste aller Welten e.V. und Glasmoog.
Gefördert von der Rhein Energie Stiftung Kultur und dem Kulturamt der Stadt Köln.


Glasmoog
Raum für Kunst und Diskurs
Kunsthochschule für Medien Köln
Filzengraben 2, 50676 Köln
http://glasmoog.khm.de

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